Imkerei
Honey Loop

regionaler Honig aus Gribow
Erstaunliche Fakten rund um die Honigbienen (Apis mellifera)
Bienen sehen die Farbe Rot nicht, durch ihre Facettenaugen sehen sie diese Blüten als dunklen Fleck. Aber keine Sorge, dafür können Sie Farben im Ultravioletten Bereich wahrnehmen. Bei vielen Nektarquellen von Vorteil: Zahlreiche Pflanzen haben Farbmuster auf den Blütenblättern, die ultraviolettes Licht zurückgeben und für die Bienen den sicheren Landeplatz anzeigen.
Etwa 5 % der Flugbienen sind so genannte Kundschafterinnen, ihre Aufgabe ist es wartende Sammlerinnen über neue Nahrungsquellen zu Informieren. Dies geschieht durch sogenannte Tänze, bei denen die Bienen auffällig und charakteristische Bewegungsmuster im Bienen Stock ausführen. Je nach Entfernung der Futter- oder Rohstoffquellen wird ein Fund durch verschiedene Tänze angegeben.
Wenn es draußen zu kalt ist, verlassen die Winterbienen den Stock mehrere Monate nicht. Stattdessen kuscheln sie zusammen in einer Wintertraube und halten sich gegenseitig warm. Dabei ist die Königin in der Mitte der Traube und alle Bienen versammeln sich um diese herum. Durch zittern ihrer Muskulatur heizen die Bienen den Stock bis zu 30 Grad auf.
Bienen sind für unser Ökosystem enorm wichtig und unersetzlich. Sie bestäuben 80 Prozent unserer Nutzpflanzen und viele Wildpflanzen. Ohne diese Arbeit müsste der Mensch auf zahlreiche Lebensmittel verzichten, viele Gemüse- und Obstsorten sind auf die Befruchtung angewiesen. Das wichtigste Nutztier in Deutschland ist das Rind, ganz knapp vom Schwein gefolgt.
Honig enthält eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die ihm gesundheitliche Vorteile verleihen. Im Vergleich zu raffiniertem Zucker bietet Honig eine größere Bandbreite an Nährstoffen und weist einen niedrigeren glykämischen Index auf, was bedeutet, dass er den Blutzuckerspiegel weniger stark ansteigen lässt. Dies macht ihn für Diabetiker oft attraktiver als herkömmlicher Zucker.

Dennoch Vorsicht: Honig besteht zu einem großen Teil aus Zucker, hauptsächlich aus Fructose und Glucose. Daher sollte er trotz seiner gesunden Inhaltsstoffe in Maßen genossen werden, um eine übermäßige Kalorienzufuhr zu vermeiden.
Die Nährwerte von Honig variieren je nach Sorte und Region, im Allgemeinen enthält Honig viel Zucker, Glucose und Fructose. Bitte beachten die folgenden Nährwertangaben sind Durchschnittswerte: Nährstoff Menge pro 100g
Energie 304 kcal
Kohlenhydrate 82,4 g
davon Zucker 82,12 g
Fett 0 g
Protein 0,3 g
Ballaststoffe 0,2 g
Vitamin C 0,5 mg
Kalzium 6 mg
Eisen 0,42 mg
Magnesium 2 mg
Phosphor 4 mg
Kalium 52 mg
Natrium 4 mg
Aufgrund seiner reichhaltigen Zusammensetzung an Enzymen, Antioxidantien, Flavonoiden, Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren ist Honig gesund. Viele Nährstoffe unterstützen den Körper auf vielfältige Weise: Enzyme fördern die Verdauung, Antioxidantien schützen Zellen vor Schäden, Flavonoide haben entzündungshemmende Eigenschaften, Vitamine und Mineralstoffe stärken das Immunsystem, Aminosäuren sind wichtig für den Muskelaufbau und die Reparatur von Gewebe. Honig wirkt darüber hinaus entzündungshemmend, fördert die Darmgesundheit als Präbiotikum und kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren. Insgesamt ist Honig nicht nur eine süße Delikatesse, sondern in Maßen auch ein wertvolles Superfood für die Gesundheit.
Eine Sammelbiene kann in ihrem Honigmagen zwischen 20 und 40 mg Nektar transportieren.

Diese kann pro Tag zwischen 3 bis 10 Ausflüge absolvieren Eine Kolonie kann im Laufe eines Sommers 100.000 bis 200.000 Sammelbienen hervorbringen.

In einer Periode kann eine Sammelbiene von 10 bis 20 Tagen sammeln

Daraus könnte man die Sammelleistung berechnen, diese kann aber auch von Bienenvolk zu Bienenvolk schwanken
Minimal: 20 mg x 3 Ausflüge x 100.000 Sammlerin = 60 kg Nektar Maximal: 40 mg x 10 Ausflüge x 200.000 Sammlerin = 1600 kg Nektar

Soweit die Theorie! Es gibt also eine große Spannbreite, abhängig von vielen Faktoren und Werten. Nektarangebot, Region und Umwelteinflüsse spielen alle eine große Rolle.
Es kommt im Sommer durchaus vor, besonders an heißen Tagen, dass Bienen Nektar trinken, der vergoren und dadurch alkoholhaltig ist. Sie besitzen wie alle Insekten kein spezifisches Enzym zum Abbau von Alkohol im Blut, bei den Insekten der Hämolymphe, die alle Organe umspült.
Sammelbienen, die ihr Flug- und Nektarziel kennen, betanken sich lediglich mit einer Menge an Honig, um ihr Zeil zu erreichen. Honig ist der Betriebsstoff für jedes Bienenvolk. Nicht zu vergessen mehr als 75 % des Honigs, den ein Bienenvolk produziert, wird für die Brut, Eigenverbrauch und zur Wärmeumwandlung genutzt. So wird das Brutnest auf etwa 35°C aufgeheizt.